„Musik ist die Sprache
der menschlichen Seele.“
Lorin Maazel
Musiktherapie ist eine kreative Therapieform, bei der die Musik als nonverbales Kommunikationsmedium genutzt wird, um Gefühle, Stimmungen, Konflikte etc. auszudrücken und in der Folge zu bearbeiten. Es kommen in der Hauptsache Instrumente zum Einsatz, die leicht und auch ohne Vorkenntnisse spielbar sind.
Es bedarf keinerlei musikalischer Vorbildung der Patient*innen bzw. Klient*innen. Musiktherapie kann sowohl im einzeltherapeutischen Setting als auch in der Gruppe erfolgen.
Die besondere Chance der Musiktherapie liegt darin, dass es mithilfe dieses nonverbalen Mediums möglich wird, seine Gefühle, Bedürfnisse und Stimmungen etc. auszudrücken, auch wenn Sprache aus unterschiedlichen Gründen (physisch, entwicklungsneurologisch, psychisch) nicht möglich ist.
Ein besonders wichtiger Aspekt ist in der Musiktherapie zudem, dass diese im Rahmen einer tragfähigen therapeutischen Beziehung stattfindet.
In der Musiktherapie werden sowohl aktive als auch rezeptive Methoden angewandt.
In der aktiven Musiktherapie spielen die Patient*innen bzw. Klient*innen selbst, zumeist gemeinsam mit dem/ der Therapeut*in. Die häufigste Form des gemeinsamen Musizierens bildet in der Musiktherapie die Improvisation, d.h. das Spielen ohne Noten. Diese Improvisationen können frei oder auch durch bestimmte formelle Vorgaben oder Spielregeln strukturiert sein. Sie entstehen im Moment, und es bedarf keinerlei musikalischer Vorkenntnisse.
Neben der Möglichkeit, sich über das aktive Musizieren nonverbal, also ohne Sprache auszudrücken, geht es dabei auch um soziale und kommunikative Prozesse.
Ein wichtiger Bestandteil in der aktiven Musiktherapie ist zudem der Einsatz der Stimme. Dies geschieht zum einen durch das Singen von bekannten Liedern oder auch (v.a. in der Kindertherapie) von spontan erfundenen Situationsliedern sowie Stimmimprovisationen.
Da Musik direkt und physiologisch auf den Körper wirkt, wird auch dieser oft in die Therapie in Form von Atemübungen oder auch Tanz und Bewegung miteinbezogen.
Sofern dies möglich ist, wird das in der Musik Erlebte durch das therapeutische Gespräch im Anschluss an das gemeinsame Spiel für die Patient*innen bzw. Klient*innen bewusster erfahrbar und auch mental reflektierbar gemacht.
Bei der rezeptiven Musiktherapie werden gemeinsam mit dem/der Therapeut*in Musikstücke angehört oder der/ die Therapeut*in spielt für die Patient*innen bzw. Klient*innen. Dies stärkt die Gefühlswahrnehmung, ermöglicht Entspannung und kann eine innere Verbindung zu Imaginationen herstellen. Auch hier ist die verbale Aufarbeitung ein Bestandteil der therapeutischen Arbeit.
Bei einem kostenfreien Erstgespräch können wir uns über Ihre persönliche Problemstellung austauschen und erste gemeinsame Ziele für die Therapie entwickeln. Musiktherapie ist ein eigenständiges, vom Bundesministerium für Gesundheit anerkanntes Therapieverfahren.
Musiktherapie kommt in der Behandlung unterschiedlicher Leidenszustände und Erkrankungen, zur Prävention sowie zu Persönlichkeitsentwicklung und Supervision zum Einsatz.
Musiktherapie kommt im Erwachsenenbereich u.a. zum Einsatz
Die Ziele einer musiktherapeutischen Behandlung richten sich grundsätzlich nach den individuellen Bedürfnissen des/ der Patient*in bzw. Klient*in und können deshalb sehr vielfältig sein. Grundsätzlich gibt es aber einige Zielsetzungen, die in der Musiktherapie häufig zum Tragen kommen.
Diese sind u.a.:
Wir alle haben in unserem Leben unterschiedliche Beziehungserfahrungen gemacht und verschiedene Beziehungsstrukturen erlebt, die zum Teil unterstützend und Halt gebend waren, aber auch solche, die uns viele Schwierigkeiten bereitet haben. In einer therapeutischen Beziehung bietet sich uns die Möglichkeit, auf ungelöste Konflikte in diesen Bereichen zu stoßen und sie in einem geschützten therapeutischen Rahmen zu bearbeiten.
Als Therapeutin sehe ich mich als Begleiterin Ihrer jeweiligen Lebenssituation und als Unterstützerin für Ihre derzeitigen Anliegen.
In der musiktherapeutischen Beziehung kommt zum heilenden Wirkfaktor einer tragfähigen therapeutischen Beziehung noch als „dritter Beteiligter“ im therapeutischen Geschehen die Musik dazu. Dies ermöglicht vor allem auch für Menschen, die sich nicht bzw. nicht gut über die Sprache ausdrücken können, eine Alternative, um sich dennoch ihrem Gegenüber mitzuteilen und nonverbal, also auch ohne Sprache zu kommunizieren.
Carl Rogers
In der Musiktherapie kommen verschiedenste Instrumente zum Einsatz. Dabei sind diese Instrumente ohne musikalische Vorkenntnisse leicht spielbar. Die Auswahl der Instrumente ermöglicht es den Patient*innen bzw. Klient*innen, unterschiedliche Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Der individuelle Klang der einzelnen Instrumente regt zu vielfältigen Assoziationen an und macht den Ausdruck verschiedener Stimmungen möglich.
Es kommen unterschiedliche Trommeln, Stabspiele (z.B. Xylophon, Glockenspiel), Instrumente mit besonderen Klangeigenschaften (z.B. Ocean Drum, Klangschale, Röhrenglocken), Saiteninstrumente (z.B. Leier, kleine Harfen), Blasinstrumente (z.B. Flöten, Kazoo) und klassische Instrumente (z.B. Gitarre, Klavier) zum Einsatz.
Natürlich kann es auch manchmal im therapeutischen Prozess sinnvoll sein, dass ein/eine Patient*in bzw. Klient*in sein/ ihr eigenes Instrument mitbringt, welches er/ sie selbst spielen kann. Es geht in der Musiktherapie nicht darum, Instrumente technisch spielen zu lernen, sondern darum, sich über diese Instrumente auszudrücken und innere Prozesse hörbar zu machen. Oft erinnern Instrumente auch an bestimmte Eindrücke und Erlebnisse von früher.
Die Praxis befindet sich in Lienz im City Center, in Bahnhofsnähe.
Neben einem großen öffentlichen Parkplatz steht auch ein Parkhaus bereit.